Donnerstag, 7. Juni 2007

Coca Cola

Dass alle 5 Sekunden ein Kind verhungert ist allgemein bekannt, doch was die großen Konzerne hinter ihren bunten Fassaden teilweise anstellen wird geschickt unterdrückt und vor der breiten Öffentlichkeit "geschützt". Einer der schlimmsten Konzerne ist Coca-Cola.
Alle Verbrechen zu nennen, die dieser Konzern begeht, beging und begehen wird, würde alle Rahmen sprengen. Daher werde ich mich im weiteren auf einzelne Anekdoten beschränken.

1998 wurde in Plachimada (Indien) eine Coca-Cola Fabrik gebaut, und schnell zeigte sich das hässliche Gesicht der Globalisierung. 270 schlecht bezahlte Arbeiter produzierten täglich 85 LKW-Ladungen Coca Cola. Dafür wurden über 60 Brunnen gebohrt, denn für einen liter Coca Cola braucht man zirka 9 Liter Wasser. Täglich pumpte diese Fabrik 1,5 millionen Liter Wasser ab, das Resultat: um über 100 Meter sank der Wasserspiegel. 260 Brunnen der Einwohner wurden unbrauchbar. Die kleinen Bauern konnten sich keine tieferen Brunnen leisten, so ging der Ertrag der am Existenzminimum lebenden Bauern um 10% zurück. Die Folge: Wassermangel, Hunger und Armut. Allein in Indien gibt es 52 Coca-Cola und 38 Pepsi-Cola Fabriken die zusammen jährlich über 50 Milliarden Liter Wasser appumpen.

In Kolumbien heuerten die lokalen Abfüller sogenannte "Todesschwadrone" an, bewaffnete Gruppen die unliebsame Gewerkschafter kurzerhand ermordeten. 1996 beschwerten sich Gewerkschafter bei der Firmenzentrale in Bogota über Morddrohungen von Seiten der Abfüller. Am 5. Dezember musste dann Gewerkschaftsführer Isidro Segundo Gil sein Leben lassen, ihm sollte sein Freund Luis Cardona folgen, dieser entkam jedoch. Doch dies ist kein Einzelfall in Kolumbien wurden mehr als 4000 Gewerkschafter ermordet. Innerhalb der letzten Jahre konnte Coca Cola durch solche Maßnahmen die Mitgliederzahl von 3500 auf 650 reduzieren.

Um Kritiker zu beruhigen wurden "unabhängige Untersuchungen" durch geführt - deren Unabhängigkeit man zu bezweifeln wagt. Die erste Untersuchung führte eine Anwaltsfirma durch, die Coca Cola seit Jahren International vertritt, und die zweite wurde von einem Unternehmen durchgeführt, welches für seine oberflächliche Untersuchung auch in großen Komerzmedien bekannt ist. Das Resultat der Untersuchungen: Coca Cola setzt einen neuen "Director of Global Labor Relations" ein, und zwar Ed Potter, ein Mann der seit 15 Jahren der Vertreter der US-Unternehmensverbände ist. Also ein Großkapitalist der die Interessen des Arbeiters vertritt, man sieht wo das hinführt!

An ihrer Coke klebt Blut!

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Gimmick - 7. Jun, 18:53

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